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Die Verdauung- Spiegel Ihrer Gesundheit!

# Naturheilkunde | 17. Januar 2017

Wussten Sie das der gelbe Enzian den bittersten bekannten Stoff aus dem Pflanzenreich enthält? Er heißt Amarogentin und 1g davon kann 58000 Liter Wasser immer noch bitter machen. Aber warum soll denn gerade Bitteres uns gesund machen? Früher kamen bittere Stoffe ganz natürlich in unserer Nahrung vor, in  Gemüse, Salat, Wurzeln und Tees. Aber durch ansteigenden Wohlstand, dem Aufkommen von Supermärkten und durch die Industrialisierung unserer Nahrung passten keine Bitterstoffe mehr in unsere Ernährung, alles sollte wohlschmeckend sein. Man versuchte den bitteren „Geschmacksstörling“ aus unserer Nahrung heraus zu züchten.

Heute hat man weiter geforscht und erkannt, wie wichtig Bitterstoffe für unsere Gesundheit sind. Sie haben eine ganz besondere Wirkung auf unsere Verdauung. Es beginnt im Mund: Geschmacksknospen unserer Zunge nehmen den bitteren Geschmack wahr und üben einen reflektorischen Reiz aus. Der Speichel, der erste wichtige „Saft“ in unserem Verdauungssystem mit seinen Kohlenhydrat-spaltenden Enzymen, fängt an, zu fließen. Auch der Magen erhält nun einen Reiz, die Salzsäure frei zu setzen, in ihr werden zahlreiche Enzyme aktiv, die vor allem die Eiweiße zersetzen. Außerdem sorgt Salzsäure dafür, dass krankmachende Keime abgetötet werden, die über die Nahrung unseren Körper passieren.

Aber das ist noch nicht alles: wie ein Dominoeffekt wird auch die Gallenblase angeregt, Galle auszuschütten, damit wir Fett verdauen können und zu guter Letzt kommt noch die Bauchspeicheldrüse in Schwung mit ihren Enzymen. Sind diese Schritte geschehen, braucht der Dickdarm keine große Aufgabe mehr in der Verdauung zu leisten, sondern kann sich aufs wesentliche konzentrieren: das Immunsystem und die Besiedlung von positiven Darmbakterien.

Man könnte vereinfacht sagen: Bitterstoffe fördern die Vorwärts-Bewegung in unserem Bauch. Stillstand und Rückwärts-Bewegung dagegen machen uns krank:

  • Völlegefühl – die Nahrung liegt wie ein schwerer Stein im Magen
  • Übelkeit und Erbrechen – die Nahrung will wieder heraus
  • Durchfall – die Nahrung ist unverdaut und will zum anderen Tor hinaus.
  • Blähungen – der Dickdarm ackert mit seinen Bakterien und versucht die Nahrung durch Gärung klein zu kriegen

Eine gute Verdauung hat den großen Vorteil, dass die Nahrung, die wir zu uns nehmen, optimal aufgeschlüsselt wird und wichtige Nährstoffe für unseren Körper verfügbar werden. Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette in ihrer biochemischen Einfachform, aber auch Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente stehen bereit und können z.B. wieder für die Herstellung von körpereigenen Enzymen und Hormonen oder zur Energiegewinnung genutzt werden. Dies trägt zum allgemeinen Funktionieren unseres Körpers bei und kräftigt uns.

Gerade, wenn wir durch lange Krankheit ausgezehrt und schwach sind, keinen Appetit mehr haben oder nicht zu Kräften kommen, sollten wir an Bitterstoffe und den gelben Enzian denken. Aber auch, wenn wir längere Zeit zu unregelmäßig, zu süß, zu fettig oder mit Stress gegessen haben. Bitterstoffe regulieren und rhythmisieren uns wieder. Man kann den Enzian auch als Prophylaxe für Allergien nutzen, weil er den Darm gesund hält, indem das Immunsystem sitzt. Und wer mit Nasennebenhöhlen-entzündung zu tun hat, kann auch hier den Enzian nutzen, er steckt nämlich in Sinupret®. Bei Schwangerschaftserbrechen und Übelkeit kann er auch helfen. Er ist eine echte Universalpflanze. Er wächst im Gebirge und darf nicht eigenmächtig geerntet werden, weil er unter Naturschutz steht. Aber man ihn in der Apotheke kaufen und dann nutzen: die Wurzel als Tee, am besten kombiniert mit anderen Pflanzen, da er wirklich extrem bitter schmeckt, in Alkohol gelöst, also als Tinktur oder als Fertigarzneimittel, z.B. Wala Gentiana Globuli®, Wala Bitterelexier® oder Wala Magentonikum®. Probieren Sie es doch einfach mal aus, denn aus dem Volksmund ist überliefert:„Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund“.

Alles Gute für Ihre Gesundheit wünscht Ihnen Ihre Heilpraktikerin Steffi Full

Foto: flickr.com/Andrea Schieber

 

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